Musical Tanz der Vampire

Musical Tanz der Vampire

Das deutschsprachige Musical Tanz der Vampire basiert auf dem gleichnamigen Film von Roman Polanski aus dem Jahr 1967. Die Musik schrieb der erfolgreiche amerikanische Komponist Jim Steinman und das Libretto wurde von dem bekannten deutschen Librettist Michael Kunze verfasst. Steinman hat bei der Musik auf einige seiner erfolgreichen Lieder zurückgegriffen, wie beispielsweise auf „Total Eclipse of the Heart“ bei dem Lied „Totale Finsternis“, welches 2006 zum „Größten Musical-Hit aller Zeiten“ gewählt wurde. Bei der Uraufführung am 4. Oktober 1997 führte Roman Polanski in Wien die Regie. Die humorige Geschichte um die Erforschung der Vampire begeistert seitdem mit ihrer besonderen Mischung aus einzigartigen Charakteren, eingängigen Liedern und dem besonderen Mix aus Humor und Grusel.

Tatsächlich Vampire?

Vor Angst und Kälte gleichermaßen schlotternd sucht Student Alfred seinen Mentor Professor Abronsius. Dieser will bei dieser Expedition in Transilvanien seine belächelten Theorien über den Vampirismus beweisen. Alfred findet ihn schließlich völlig eingefroren und bringt ihn zu einem nahegelegenen Gasthof. Abronsius ist dort gleich in seinem Element, findet man dort doch allgegenwärtig Knoblauch – seines Zeichens anerkanntes Mittel gegen Vampire. Der Wirt Chagal und alle anderen gegenwärtigen Personen bestreiten jedoch an Vampire zu glauben oder gar ein mysteriöses Schloss in ihrer Nähe zu kennen. Abronsius will diesen Widersprüchen auf die Spur gehen, während sich Alfred in die schöne Wirtstocher Sarah verliebt. Allerdings hat er einen mächtigen Kontrahenten: Graf von Krolock begehrt Sarah ebenfalls und lockt sie in sein Schloss. Chagal bricht auf um seine Tochter zu retten, wird jedoch schnell das Opfer der Vampire. Abronsius will ihn pfählen, um eine Verwandlung zu verhindern. Chagals Frau weigert sich jedoch und so kehrt Chagal als Vampir wider und mordet als erstes die an seinem Sarg trauernde Magd. Mit Chagal kommen Abronsius und Alfred zum Schloss des Grafen von Krolock. Dieser lädt sie zum Bleiben ein und verführt den Professor mit der Aussicht auf einiges Material für seine Studien. Sein homosexueller Sohn Herbert erhofft sich indessen von Alfred einen gewissen Zeitvertreib.

Der große Ball

Abronsius will am nächsten Morgen dem Vampirismus ein Ende bereiten und begibt sich mit Alfred zur Familiengruft, um dort die Vampire zu pfählen. Abronsius bleibt jedoch beim Abstieg hängen und Alfred alleine schafft es nicht die Untoten endgültig zu töten. Der Professor und Alfred finden danach eine riesige Bibliothek und erhoffen sich beide Antworten auf ihre dringlichsten Fragen hierin. Durch ihren Gesang kann Alfred Sarah beim Baden finden, sie jedoch nicht davon überzeugen, mit ihm das Schloss zu verlassen. Stattdessen möchte sie am großen Ball teilnehmen. Mittels eines Ratgebers für Verliebte will Alfred sie doch noch umstimmen. Statt Sarah ist nun jedoch Herbert im Bad und will die Gunst der Stunde nutzen … nur der Ratgeber bewahrt Alfred vor dem Biss, bis ihn schließlich Abronsius rettet. In einer aberwitzigen Charade nehmen Abronsius und Alfred an dem Tanz der Vampire teil, um Sarah zu retten. Nach einer Enttarnung durch den Spiegel bilden sie mit Kronleuchtern ein Kreuz, um die Vampire außer Gefecht zu setzen, und fliehen mit Sarah. Der sie verfolgende Diener Koukol wird von Wölfen gefressen. In weiter Entfernung zum Schloss ruhen sie sich aus. Abronsius hält die Erlebnisse schriftlich fest, während Alfred und Sarah von ihrer schönen Zukunft träumen. Ende gut, alles gut … wären da nicht plötzlich Sarahs Vampirzähne …